14.4.24

Kyffhäuser Berglauf

 Als ich durch die blühenden Obstwiesen lief, fand ich es plötzlich erstaunlich, dass ich in zwanzig Jahren aktivem Laufen erst zum dritten Mal hier gestartet bin. Dabei ist das kleine Kyffhäuser-Gebirge gerade im Frühjahr wunderschön und der Lauf wohlorganisiert.

Eigentlich hätte ich an diesem Wochenende einen längeren Lauf absolvieren müssen, um meinen Traningsrückstand wenigstens etwas zu kompensieren. Die Lustlosigkeit allein durch den Wald zu laufen, führte mich dann nach Bad Frankenhausen. Erstaunt stellte ich einige Tage vorher fest, dass man inzwischen die Strecke andersrum läuft. Damit fällt der zähe Anstieg auf dem Flugplatz im Gegenwind 6 Kilometer vor dem Ziel weg. Dafür geht es steiler bergauf.

Die steileren Bergaufstrecken zwischen Kilometer 6 und 9 ging ich dann, wie viele in meinem Umfeld. Vorher hatte ich schon beim Blick nach hinten überrascht festgestellt, dass ich gar nicht am Ende des Feldes lag. Die Hoffnung, dass es ab Kilomter 10 nur noch gerade und bergab ging, trügte etwas. Immer wieder zog es sich flache Anstiege hoch.

Spektakulär war der Blick auf den Kyffhäuser, an dem die HM-Strecke nicht direkt vorbei führte. Irgendwann ging es dann doch bergab. Ich rechnete etwas, ob ich 2:15 Stunden schaffe. Aber so locker läuft es auch bergab nicht mehr. Die letzten Kilometer waren zudem noch von einer längeren Schotterstrecke und Slalom zwischen den Wanderern geprägt. Nach 2:16:24 war ich dann im Ziel. Platz 162 von 267, in der Altersklasse Platz 12 von 26 und 11 Minuten langsamer als vor 6 Jahren. So ist das Leben.

3 Kommentare:

lizzy hat gesagt…

Den Berg mit dem halbschlafenden Rotbart drin möchte ich mir irgendwann auch anschauen. Dass du es nun schon zum dritten Mal laufend getan hast, neide ich dir ein bisschen. Die Veranstaltung soll schön sein und dass du auch nach zwanzig Jahren fast noch so dynamisch weiterläufst wie als Jungspund finde ich großartig!

Manfred hat gesagt…

Lieber Jörg,

immerhin zum 3. Mal!!! ... und nur 11 Min. langsamer (nach 6 Jahren) ist ebenfalls nicht zu verachten, zumal wir in einem Alter sind, in dem es auch mal stärkere Tempoeinbrüche geben kann!

Bergauf zu gehen ist ab einem gewissen Tempo (unter 7 km/h) eh ergonomischer, bzw. auch ökonomischer, für Atmung, Energiegewinnung etc.!

Sehr gut gemacht! Ich hoffe, du hast auch von der tollen Umgebung ein bisschen was genießen können!

Liebe Grüße Manfred

Jörg hat gesagt…

Danke - der Kffhäuser ist wirklich einen Besuch wert.