Lag es am Tape der Nachbarin, an den zwei Wochen Laufpause oder war es ein Wunder? Am Tag vor dem Rennsteiglauf war das Knie schmerzfrei.
Dennoch war ich unsicher, ob es nicht nur trügerisch ist und ob ich mit den relativ wenigen Kilometern nicht sogar konditionelle Probleme bekomme. Wobei realistisch s 470 Kilometer in diesem Jahr für einen Halbmarathon gar nicht so wenig sind.Weil ich mit Undine, Tochter von Freunden, den gleichen, letzten Startblock hatte, liefen wir auch zusammen los. Da sie minimal langsamer lief und wir uns durch die ganzen sehr langsamen Läufer der vorderen Startblöcke schlängeln mussten, ging es mir ziemlich gut. Ich hatte genug Luft mit allerlei Mitläufern einige Worte zu wechseln. Nur wenn es stärker bergab ging oder ich etwas aufholen musste, spürte ich das Knie.
Ohne Zeitambitionen wurde es so zu einem reinen Genusslauf, zumal ich den Vergleich hatte, wie ich mich auf diesen Streckenabschnitten beim Supermarathon quälte, wenn ich dort 50 km mehr hinter mir hatte. Nach 2:20 waren wir im Ziel. Dort nicht ziemlich geschafft zu sein, war irgendwie auch eine neue Erfahrung.