20.9.21

Hohe-Buchen-Lauf 2021

Es gibt Läufe, zu denen hat man ein besonderes Verhältnis. Vor 18 Jahren startet ich hier, 500 Meter von meiner Haustür entfernt zu meinem ersten Wettkampf. Da in Thüringen am 20. September ein Feiertag ist (Kindertag), konnte ich meinen letzten langen Lauf vor dem Rennsteiglauf verschieben und mir diesen trailigen Wettkampf über 11,5 Kilometer und 280 Höhenmeter wieder gönnen.

Coronabedingt wurde in Dreiergruppen mit 30 Sekunden Abstand gestartet. Die meisten anderen waren wohl bei ihrer Zeitschätzung optimistischer und so stand ich bei den Langsamen in der dritten Startgruppe. Damit war zu befürchten, dass ich nur überholt wurde.

Nach wenigen Metern geht es steil bergauf und erstaunlicherweise holte ich auf dem ersten Kilometer alle vor mir gestarteten Läufer ein. Ziemlich sicher bald auch überholt zu werden, war ich irritiert, dass ich fast drei Kilometer führte - tolles Gefühl. 


Allerdings überliefen mich dann ganze Gruppen von Läufern. Da alle deutlich schneller und jünger waren, deprimierte es mich nicht wie befürchtet. So quälte ich mich über die Strecke - ein Trail kurz vor dem Ziel war neu. Nach 1:06:16 Stunden war ich im Ziel - Platz 27 von 40 der Männer und 2 von 6 in der Altersklasse. Im Ziel war es noch schön mit alten Bekannten zu quatschen und einen der wenigen Wettkämpfe des Jahres zu genießen.

4 Kommentare:

lizzy hat gesagt…

Was für eine BergKampfmaschine du doch bist!
Irgend schaffen nur deine Berichte es, bei mir zumindest Zweifel am eigentlichen Entschluss, sowas Nie Mehr mitmachen zu wollen, zu wecken.

Jörg hat gesagt…

@lizzy : Warum nie wieder? Es ist immer wieder schön - zumindest hinterher

lizzy hat gesagt…

Hmmm ... warum? Vielleicht, weil es sich anfühlt(e), als wäre die Zeit für mich dafür vorbei. Weil ich langsam bin wie eine Schnecke, beim zwar häufigen aber immer gemächlicher werdenden Gejogge von halbwegs sportlichen Walkern überholt werde ohne dass es mich auch nur im allergeringsten stört. Weil der Faden dazu gerissen schien. Und ich auch das Gefühl habe, seit dem zwar komplett verheilten Wirbelbruch im letzten Jahr, der mich nichtmal hat schrumpfen lassen laut UniklinikMessung ;) - trotzdem irgendwie anders zu laufen. Deshalb oder einfach nur, weil ich eben immer schnarchiger rumeiere? Behäbiger? Laufen bildet keinen zentralen Punkt mehr in Leben und Gedanken. Im Gegenteil ist es nur noch eine von vielen Möglichkeiten, den nach wie vor vorhandenen Bewegungsdrang auszuleben.

Allerdings kam vor einigen Tagen eine Mail, die mir mitteilte, dass die 2020 vorgenommene Teilnahme am nun zweimal abgesagten Freiburg-Halbmarathon nochmal auf das Jahr 2022 übertragen wurde. Samt Möglichkeit, meine Daten dort einzusehen und anzupassen. Habe ich gleich mal die damals angegebene Zeit von 2 Stunden auf 2:30 geändert und überlege, auf den neuen Wert doch mal hinzuschielen. Momentan könnte ich den vermutlich nicht erreichen. Aber ist ja noch ein halbes Jahr bis dahin ....

Manfred hat gesagt…

Lieber Jörg,

ist doch schön, dass du es nutzen und dann auch mit alten Bekannten quatschen konntest!!!

Gut durchgezogen und dann Herzlichen Glückwunsch zum 2. Platz in deiner AK!

LG Manfred