Schon nach vier Minuten war ich über der Startlinie – meine Lauffreunde
in den hinteren Blocks brauchten eine halbe Stunde. Hinter dem Start auf der
Straße des 17. Juni zwischen den jubelnden Zuschauern kam dieses Hochgefühl,
dass ich aus der Anfangszeit meiner Lauferei kannte.
Die Uhr zeigte eine Pace von 5:05 min/km an, was schneller
als die geplanten 5:20 waren. Die realen Kilometer waren jedoch etwas länger
als die von der Uhr gemessenen, so dass ich mich nicht einbremste. Die erste
Streckenhälfte ist mir schon leichter gefallen. Dennoch genoss ich den Lauf und
wartet, was in der zweiten Hälfte passiert - Halbmarathon in 1:50:27 Stunden.
Spätestens jetzt begannen die Rechnereien. Wie hoch darf der
Abkackfaktor (AKF) sein, damit ich noch unter 4 Stunden bleibe, was mein
Minimalziel war. Doch erst mal ging es gut voran. Bei Kilometer 28 hatte der
Sponsor ein Gel spendiert, das genau richtig kam. Der Stimmungshotspot Wilder
Eber war schnell vorbei. Da kam manche Straßenband
besser rüber.
Ab km 32 ging ich an der Verpflegungsstelle ein paar
Schritte, abgesehen davon blieb mein Lauftempo fast konstant. Ab Kilometer
35 schaltet ich in den Ultramodus – einfach locker joggen ohne Nachzudenken.
Einige der vielen Verpflegungsstellen ließ ich jetzt aus, damit der AKF nicht zu hoch wird. Ein Krampf nach Kilometer 41 kostete
noch etwas Zeit, doch da waren schon das Brandenburger Tor und das Ziel. Durch
den Joggingmodus auf den letzten Kilometern konnte ich den Zieleinlauf richtig
genießen. Die Uhr zeigte 3:47:19 Stunden, was ein AKF von ca. 6 Minuten auf der zweiten
Hälfte bedeutet, den ich ganz akzeptabel fand.
Das Bier danach - es hat sich gelohnt! |
5 Kommentare:
Der AKF ist geil. Muss ich mir merken und bei mir noch eindeutig verbessern!
Glückwunsch zu dem Finsih! Auf geht's zur 100!
Schon wieder in Berlin, dir scheint es dort zu gefallen, obwohl der andere Lauf kaum vergleichbar war mit dem am Sonntag. Am besten gefällt mir dieser Satz: 35 schaltet ich in den Ultramodus – einfach locker joggen ohne Nachzudenken, liegt auch dir scheinbar am meisten !!
Ach Berlin ist eher Zufall. Eigentlich liebe ich ja die einsameren Waldläufe mit Küchenbüffets.
Das Erstaunen meinerseits hält an - und die Bewunderung erst recht. Herzlichen Glückwunsch!
Habe mich endlich durch alle Lieblingslaufblogs gelesen und nun kriegste auch nen Kommentar ;-)
Feiner Lauf und Glückwunsch zum 75. :-D
Hoffe wir sehen uns bald mal wieder.
Bleib gesund!
LG Tati
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