14.4.24

Kyffhäuser Berglauf

 Als ich durch die blühenden Obstwiesen lief, fand ich es plötzlich erstaunlich, dass ich in zwanzig Jahren aktivem Laufen erst zum dritten Mal hier gestartet bin. Dabei ist das kleine Kyffhäuser-Gebirge gerade im Frühjahr wunderschön und der Lauf wohlorganisiert.

Eigentlich hätte ich an diesem Wochenende einen längeren Lauf absolvieren müssen, um meinen Traningsrückstand wenigstens etwas zu kompensieren. Die Lustlosigkeit allein durch den Wald zu laufen, führte mich dann nach Bad Frankenhausen. Erstaunt stellte ich einige Tage vorher fest, dass man inzwischen die Strecke andersrum läuft. Damit fällt der zähe Anstieg auf dem Flugplatz im Gegenwind 6 Kilometer vor dem Ziel weg. Dafür geht es steiler bergauf.

Die steileren Bergaufstrecken zwischen Kilometer 6 und 9 ging ich dann, wie viele in meinem Umfeld. Vorher hatte ich schon beim Blick nach hinten überrascht festgestellt, dass ich gar nicht am Ende des Feldes lag. Die Hoffnung, dass es ab Kilomter 10 nur noch gerade und bergab ging, trügte etwas. Immer wieder zog es sich flache Anstiege hoch.

Spektakulär war der Blick auf den Kyffhäuser, an dem die HM-Strecke nicht direkt vorbei führte. Irgendwann ging es dann doch bergab. Ich rechnete etwas, ob ich 2:15 Stunden schaffe. Aber so locker läuft es auch bergab nicht mehr. Die letzten Kilometer waren zudem noch von einer längeren Schotterstrecke und Slalom zwischen den Wanderern geprägt. Nach 2:16:24 war ich dann im Ziel. Platz 162 von 267, in der Altersklasse Platz 12 von 26 und 11 Minuten langsamer als vor 6 Jahren. So ist das Leben.

11.4.24

Stundenpaarlauf

Zum Glück hilft mein Blog der Erinnerung auf die Sprünge. Bereits 2017 und 2019 bin ich beim Stundenpaarlauf in Erfurt gestartet und 2018 beim Halbstundenpaarlauf.

Diesmal hatte ich Ralf als Partner für die eigentlich einfache Veranstaltung gewonnen. Abwechselnd rennt man sich auf einer Runde die Lunge aus dem Hals und führt eine eigene Strichliste. 

Wir waren mit Abstand die ältesten Läufer und hatte natürlich keine Chance gegen die überwiegend ambitionierten  Konkurrenten. Zu zweit liefen wir 13,21 Kilometer, wovon 6,4 Kilometer auf mein Konto gingen. Als Trainingseinheit es es ganz ok, auch wenn ich früher allein diese Strecke in einer Stunde laufen konnte.

4.4.24

Ostern in Heyda

Wenn ich Ostern zu Hause bin, ist der Osterlauf im nahegelegenen Heyda Pflicht. Im Laufe der Jahre habe ich schon unterschiedliche Wetterbedingungen erlebt - von warmen Temperaturen über Regen bis zu einem Wintereinbruch, der zur Streckenkürzung führte. Von Winter war nichts zu spüren und der Saharastaub in der Luft verhinderte unerträgliche Temperaturen.

Nach allerlei Zipperlein ging es allein darum einen etwas längeren Lauf zu absolvieren, selbst wenn es nur um die 18 Kilometer waren. Die erste Runde lief es erstaunlich gut. In der zweiten machten sich die geringen Umfänge in diesem Jahr bemerkbar. Ein klein wenig ist es frustrierend, sich an Bergen zu quälen, die man früher locker hoch lief.

Im Ziel waren es 1:43:41 h, was zu Platz 2 von 6 in der Altersklasse reichte. Diesen Platz belegte ich auch vor 13 Jahren in der damaligen Altersklasse, nur dass ich 20 Minuten schneller war. Meinen Post betitelte ich damals "Alter hat auch Vorzüge".

23.3.24

Stundenlauf Teil 3

 Die Winterlaufserie besteht aus drei Stundenläufen. Der zweite fiel für mich wegen muskulärer Probleme und zuviel Arbeit aus. Der dritte war dann ein Frühlingslauf bei 15 Grad. Wie im Januar war der Plan mit moderat zügigem Tempo zu laufen.

Die ersten Runden waren die Knochen noch etwas steif - vielleicht hätte ich mich doch warmlaufen sollen. Dann hatte ich meinen Rhythmus gefunden. Bei einer Runde von 350 Metern wird man ziemlich oft überrundet, zumal es eher Veranstaltungen für jüngere, ambitionierte Läufer ist. Am Ende wurden wie im Januar 31 Runden gezählt, ca. 100 Meter weniger nicht ausgemessenen Restmeter kamen hinzu. Offiziell waren es dann wohl 11 Kilometer und auf meiner Uhr etwa 400 Meter mehr.

8.2.24

Stundenlauf im Schlosspark

Ab einem gewissen Alter kommt man in einen Nostalgiemodus, was es früher alles Schönes gab und konkret, welche schönen Läufe nicht mehr existieren. Dabei nimmt man kaum wahr, dass auch immer wieder Neues oder konkret neue Läufe entstehen. Nachdem die Stundenläufe im Stadion in Arnstadt und Ichtershausen schon vor längere Zeit eingestellt wurden, gibt es nun im winterlichen Schlosspark einen Nachfolger.

 

In jedem der drei Wintermonate setzt die Laufserie einen schönen Trainingsanreiz und ist Motivation. Um die 70 Teilnehmer waren eine tolle Resonanz. Die Strecke richtete sich nach der Parkbeleuchtung, und hatte damit eine kurzen aber deutlichen Anstieg in jeder Runde. 

 

Im relativ gleichmäßigem Tempo absolvierte ich knapp 32 Runden, was ca. 11 Kilometer waren - die genaue Rundenlänger variierte selbst bei den Angaben des Veranstalters. Und die Siegerehrung im Theater war schön, wenn auch Platz 3 von 5 in der AK nicht weiter bemerkenswert ist.