Irgendwie hatte ich keine Lust auf den Supermarathon und fand viele Gründe, dass ich beim 50 Rennsteiglauf in Neuhaus am Marathonstart stand. Im Hinblick auf die drei letzten Wochen mit einer festen Wade und einer Erkältung war es wohl auch die richtige Entscheidung.
Es war ziemlich voll in Neuhaus, wobei mir ein realistische Vor-Corona-Vergleich fehlte. Dafür ließ die Sonne bei kühlen Temperaturen optimales Laufwetter erwarten. Da ich wenig Lust hatte, allein zu laufen, musste Norbert als Opfer herhalten. Das Absingen des Schneewalzers ist ein irgendwie skurriler Kult und doch emotional.
Die ersten Kilometer liefen sich locker weg, wir
plauderten mit allerlei alten Lauffreunden, die den gleichen Weg hatten. Die
Wegepunkte waren bekannt: die große Verpflegungsstelle bei Masserberg, der
Hohlweg diesmal ohne Stau und dann die ewig lange Straße nach Kahlert.
Die Erschöpfung hielt sich nach meinem langsamsten Marathon auf dem Rennsteig in Grenzen. Platt war ich dann nach drei weiteren Stunden am Vereinsstand, so dass selbst die Party schwer fiel.
1 Kommentar:
Was für eine gelungene Zeit! Und jetzt mal ehrlich: der Marathon am Rennsteig ist doch wirklich schwer genug … Sieht außerdem aus, als hätte das Wetter beim Jubiläum mitjubiliert!
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