Ein Freiplatz von Erdinger führte auch mich zum Sportscheck-Nachtlauf, womit ich einer von 1641 erwachsenen Startern war. Nach dem Rennsteigetappenlauf vor zwei Wochen und hitzebedingt wenigen Kilometern danach wollte ich beim Halbmarathon mal wieder etwas Tempo versuchen. Ziel war es, unter 1:45 Stunden zu kommen.
Der Start auf der Petersberg-Zitadelle hat den Vorteil, dass man auf den ersten beiden Kilometern kontinuierlich ca. 30 Höhenmeter verliert. Allerdings war die erste Runde duch die gleichzeitig gestarteten 5-km-Läufer recht voll. Die Uhr beobachtete ich kaum - nur nach der ersten Runde stellte ich fest, dass ich mit 25:xx min ziemlich im Plan lag.
Die dritte Runde lief dann so dahin. Ein Läufer mit Fußballerstruktur brachte Abwechslung und legte jedesmal, wenn ich ihn überholt hatte, einen Sprint ein. Nach einigen hundert Metern überholte ich ihn erneut und das Spiel begann von vorn und endete erst in der vierten Runde, als er nicht mehr konnte.
Der Versuch in der vierten Runde noch etwas zuzulegen scheiterte schnell - letztlich nahm meine Pace von 4:37 min/km in der ersten Runde auf 5:04 in der letzten Runde kontinuierlich ab. In der vierten Runde überholten mich die schnellen 10-km-Läufer in größerer Zahl. Irgendwie hat man dann das Gefühl, stehen zu bleiben. Am letzten Aufstieg versuchte ich noch locker den Berg hochzukommen und dann war ich auch schon im Ziel - 1:42:36 Stunden. Hier reichte es immerhin für Platz 2 in der AK und Platz 58 von 224 Läufern gesammt.
Bei allem Kommerz und den recht hohen Startgebühren ist es auf jeden Fall eine stimmungsvolle Veranstaltung. Doch auch die kleinen Läufe bergauf und -ab mit anschließendem Kuchenbuffet behalten ihren Wert.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen