Seit 1906 befindet sich in der Nähe
von Ohrdruf ein großes Manövergelände, das inzwischen ein
Standortübungsplatz der Bundeswehr ist. Nur einmal im Jahr kann
dieses Gelände bei einem Wandertag betreten werden. Irgendwie gelang es mir, Sportfreunde in Ohrdruf von der Idee zu begeistern, zum Wandertag auch einen Lauf zu veranstalten.
Wegen der Wandermassen war der Start schon 8.30 Uhr. So waren wenigstens ausreichend Parkplätze garantierte und vor dem Start hatte man Gelegenheit allerlei ungewohntes Material zu begutachten.
Dann wurden pünktlich die ca. 100 Läufer zum Start der 13 Kilometer gerufen und ganz im Stil des Ortes mit einem Pistolenschuss auf den Weg geschickt.
Die Landschaft auf dem Übungsplatz ist ganz anders als sonst in Thüringen. Es gibt es kaum Wald, denn der Muschelkalk im Untergrund sorgt
dafür, dass sich kaum Wasser im Boden hält. Dadurch gleicht die
Landschaft einer Steppe, die weite Blick zulässt.
Auch wenn die Landschaft Gosseler Platte heißt, so ist der Lauf doch nicht eben. Die 120 Höhenmeter ballen sich zwischen den Kilometern 1,5 und 5. Wegen der freien Fläche hatte man zudem stets den freien Blick auf das ansteigende Leid.
Vorteil ist, dass man am Ende der Anstiege das Gefühl hat, jetzt locker und frei laufen zu können. Dabei hatte ich das Glück, mich im Gegensatz zum Spitzenfeld nicht zu verlaufen. Im Ziel war ich nach 1:05:16 Stunden was Platz 2 in der überschaubaren Altersklasse bedeutete.
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