Dieses Jahr fehlten vor dem Rennsteiglauf die kleinen Wettkämpfe. Dafür geht es jetzt Schlag auf Schlag. Trainingsmethodisch könnte man behaupten, dass ich nach der Grundlagenausdauer nun am Tempo arbeite. Aber das würde implizieren, dass ich einen ernsthafteren Plan hätte. Nun stand also der Kickelhahnberglauf mit 5,7 Kilometer und 370 Höhenmeter an.
Der Starkregen sollte am späten Nachmittag aufhören. Ich glaubte dem Wetterbericht. Es war der erste Wettkampf, bei dem ich mit Schirm zur Anmeldung ging. Aber kurz vor dem Start konnte ich sogar noch meine Mütze in den Wechselbeutel packen - der Regen hatte aufgehört.
Bei dem Wetter waren nur Freaks und wegen der Thüringer Hochschulmeisterschaften im Berglauf junge Leute am Start. Von den Freaks kannte ich allerhand und freute mich sie wiederzusehen. Dabei hatte ich Respekt vor der Strecke - so nennen es Läufer, wenn sie Sch... haben.
Das Rennen ist schnell erzählt. Auf den flachen 1,5 km zügig laufen, ohne die Puls zu hoch zu treiben. Dann sich 1,5 Kilometer den steilen Berg hoch quälen, einen weiteren ebenen Kilometer zügig laufen und am finalen Anstieg allmächlich sterben. Hier mußte ich gehen und wurde überholt. Oben war ich in 36:14 Minuten - ich war schon mal schneller.
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