29.3.15

Warum man den Hauneweg kennen sollte

Die  Haune muss man eigentlich nicht kennen. Sie ist ein ziemlich unbedeutender Nebenfluss, der in der Rhön entspringt und etwa nach 60 km bei Bad Hersfeld in die Fulda mündet. Harald Heyde sollte man als Langstreckenläufer dagegen kennen, organisiert er doch den legendären 6-Stundenlauf in Rotenburg und außerdem viele Etappenläufe in Deuschland und der Schweiz >klick<.
Die 6 Stunden in Rotenburg in der Vorwoche waren mir verletzungsbedingt noch zu heftig. Statt knapp 60 km in sechs Stunden, erschienen mir 2x30 km in zwei Tagen oder eigentlich in 25 Stunden entspannter.


Es war eine überschaubare Gruppe, die sich an der Haunequelle traf. Harald überreicht ein GPS-Gerät, das sich als äußerst nützlich erwies. Der Hauneweg war mal gekennzeichnet gewesen, doch inzwischen fehlen an Kreuzungen nicht nur einzelne Zeichen. Entgegen der Voraussage überraschte uns das Wetter am Sonnabend mit Sonne und wir hatten herrliche Blicke auf die Rhön. Man schaffte es gar nicht so richtig mit allen Mitläufern zu schwatzen und war trotz zäher letzter Kilometern bald in Hünfeld.


Der zweite Tag begann besser als erwartet. Die Beine waren nur etwas müde und der angekündigte Regen und Sturm ließ auf sich warten. Zu fünft waren wir nun unterwegs. Die Landschaft hatte einen ganz anderen Charakter und die Haune floss durch ein breites Tal mit verschiedenen Dörfern, die nach ihr hießen. In einem gab es frischgebackenen Kuchen vom Mann einer Mitläuferin. Das war noch besser als Haralds ausgezeichnete Verpflegung.


Der Hauneweg führt nicht immer durch das Tal an der B 27 und der Bahnlinie entlang. Drei Mal ging es über die Berge am Rand des Tales. Der Stoppelsberg war schon ein ordentlicher Aufstieg und die langen Steine eine Besichtigung wert. Zur Burg Hauneck aufzusteigen, waren wir dann doch zu faul.
Irgendwann wird es bei langen Strecken egal, wenn das Wetter schlechter wird. Das wurde es dann auch, doch da waren wir schon fast da. Ein Abschiedsessen mit neuen Lauffreunden rundete die zwei Tage ab. Es war schön.

Keine Kommentare: