Da der Zehner erst 18 Uhr startete, stellte sich die Frage, wie man den Tag kräfteschonend und doch familienfreundlich verbringt. Da kamen die E-Bikes des Hotels gerade recht. Ein Ausflug zum Gruberhof (Bergdoktor, ihr wisst schon), orientierte auf zukünftige Hobbys.
Der Zehner selbst war unspektakulär, wenn auch mit 230 Höhenmetern auf den drei Runden nicht völlig simpel. Um die Run-Life-Balance zu sichern, bestellte ich Carsten mit Bier an die Strecke. Allerdings verweigerte er es mir auf der ersten Runde. Mit einem Bier war ich dann die beiden folgenden Runden allerdings schneller und nach 55 min planmäßig im Ziel. Schließlich wollte ich mich ja nicht kaputt machen.
Vorstartatmosphäre |
Ab Elmau ging es dann auf 5 km ca. 700 HM unter der Bergbahn hinauf. Auf halber Strecke an der Rübezahlalm gab es noch ein Foto mit Carsten, dann versägte ich ihn gnadenlos und sah ihn noch mal kurz an der Bergstation und dann erst im Ziel wieder.
Ab dem Hardkaiser begannen die schönsten 10 km des Laufes erst hüglig und dann stetig bergab auf dem Panoramaweg mit wundervollen Ausblicken auf den Wilden Kaiser und andere Berge. Strahlend blauer Himmel, angenehme Temperaturen um 17 Grad und gut laufbare, ausguckfreundliche Almatraßen machten das Laufen zum Vergnügen. Allerdings hatte man auch stets den Hohen Salven im Blick.
Bei Kilometer 39 in Hochsöll war der Spaß vorbei. Die letzten 3 Kilometer ging es schlicht 700 HM gerade eine schwarze Skipiste hoch. Aber auch die schlimmste Wanderung ist mal vorbei und im Ziel ist alles schnell vergessen, auch wenn man 5:45 h gebraucht hat.
Der Pölventrail am nächsten Tag ging vor allem auf schmalen Pfaden mit 1200 HM um den gleichnamigen Höhenzug. Am Abend nach dem Marathon und am Morgen waren meine Beine noch erstaunlich fit. Es bringt halt doch etwas, sich zu schonen.
Anfangs war der Trail noch ziemlich voll und man lief oder wanderte im Gänsemarsch. Irgendwann ging es wieder mal unter einer Hochspannungsleitung eine Wiese bergan - das kannte man ja vom Vorabend.
Eine längere Bergabstrecke auf Forststraßen kam ich sogar noch mal richtig schnell in das Rollen, doch nach der stimmungsvollen Querung eines Steinbruchs unter musikalischer Begleitung einer Bergarbeiterkapelle ging es wieder wandernd bergan auf das Jufflinger Jöchl.
Bergab überholten mich alle wieder, die ich mal irgendwann hinter mir gelasssen hatte. Die steilen ausgewaschenen Pfade waren für mich kaum laufbar. Die letzte drei Kilometer war ich dann platt und freute mich auf das Ziel. Für 22 gemessene Kilometer 3:16 h sagen da schon einiges.
3 Kommentare:
Ach ja, das haben wir gern, erst mit dem E-Bike fahren, dann Berge zu Fuß erklimmen, dann wäre mir Letzteres schon lieber. Schön, würde mir auch mal wieder Spaß machen - aber ohne E-Bike, versteht sich ! ;)
Die Tour de Tirol: Ach, wie schön. Hatte es mir auch überlegt, aber dann war es ausgebucht. Danke für die tollen Eindrücke!
Klingt wirklich gut. Das Wetter war auch nicht ungnädig. Prima Läufchen ;-)
Nächstes Jahr könnte zu der Zeit Freiberg wieder aktuell sein. :-D
Liebe Grüße
Tati
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