Diese Überschrift stimmt überhaupt nicht. Heinz Becker kommt aus Bexbach im Saarland und das liegt ca. 20 km entfernt vom pfälzischen Rodalben. Die sprachlichen Unterschiede sind für einen alten Ossi allerdings nicht zu hören. Nach Rodalben zum privaten Pflälzerfelsentrail auf dem Felsenwanderweg hatte mich Martin eingeladen, mit dem ich auf dem Rennsteig 45 km gemeinsam zurück legte. Ich war also nicht zum Laufen sondern zum Trailrunning da - der zweite Fehler in der Überschrift.
Neben mir waren noch ca. 40 andere Läufer gekommen, die weitgehend über Facebook auf die Veranstaltung aufmerksam geworden sind. Da hatte ja Martin Glück, dass es keine 2000 wurden. Es waren beeindruckende Bilder, die sich beim Start am Hilschberghaus boten.
Mancher konnte sich keine Schuhe leisten und lief barfuß.
Andere hatten einen Gepäckhund dabei.
oder zeigten, dass sie wohl wegen eines kaputten Autos quer durch Skandinavien laufen mußten.
Wichtig beim Trailrunning ist Bekleidung in Neonfarben, damit man von der Bergwacht besser gefunden wird. Trinkrucksäcke zeigten, dass viele für Großes trainierten.
Der Felsenwanderweg hat ein Zertifikat und zieht sich auf 45 km an vielen Buntsandsteinfelsen vorbei rund um Rodalben. Rodalben hat wiederum nichts mit den Alpen zu tun sondern seinen Namen vom Fluß Rodalb und liegt im Pfälzerwald. Schon am ersten Felsen stellten wir uns für ein Gruppenfoto auf.
Es wäre interessant gewesen, an jedem weiteren Felsen das Gruppenfoto zu wiederholen. Dann hätten man die gesamte Felslandschaft dokumentiert und den Verfall der Läufer auch. Es ging aber auch so eher gemütlich vorwärts.
Es wäre interessant gewesen, an jedem weiteren Felsen das Gruppenfoto zu wiederholen. Dann hätten man die gesamte Felslandschaft dokumentiert und den Verfall der Läufer auch. Es ging aber auch so eher gemütlich vorwärts.
An der beeindruckenden Bärenhöhle bei km 23 hatte mein Forerunner die Nase voll und schaltete ab. Es war wohl der Protest einer Laufuhr, die hierher 1:40 h Pausen gemessen hatte .
An der nächsten Verpflegungsstelle gab es eine Premiere – es war die erste meines Lauflebens, an der es Servietten gab. Vielleicht habe ich die jedoch an den vorherigen übersehen, weil ich auf die reichlichen kulinarischen Köstlichkeiten fixiert war.
Ab km 33 trieb uns das erwartete Zielbier an, eine Dreierspitzengruppe zu bilden. Wir schwatzten nett und widerstanden sogar dem Schild, das uns durch das Tal in nur einem Kilometer zum Hilschberghaus locken wollte. Brav liefen wir 7 km auch um das letzte nicht endende Tal herum.
Dort trank ich Jesko gleich mal sein Bier weg. Entgegen der Behauptung der Tourismuswerbung, dass der Weg relativ sich eben sich am Hang entlang ziehen würde, waren durch das ständig Auf und Ab ca. 1800 Höhenmeter zusammengekommen und ich war nicht nur durstig sondern auch recht breit.
Es hat Spaß gemacht mit vielen netten Trailrunnern in einer schönen Gegend zu trailrunnen. Danke an Martin, Stefan, Pia, Hans und allen die zum Gelingen des Laufes beigetragen haben.Noch mehr Bilder gibt es hier und dort das tolle Video von Martin.
4 Kommentare:
Nett Jörg, nett !!
Gruß
Frank
jetzt, wo ich das lese .... *ärger* mir war die Anfahrt zu weit ... es hätte sich aber wirklich gelohnt. Klingt gut und tolle Bilder
Ja, Du warst wohl doch etwas verfressen oder der Verpflegungsrucksack fehlte ;-) , denn die Servietten gab es an jedem Verpflegungspunkt, sind ja alles kultivierte Leute.
Übrigens schöner Bericht.
Gruß Jana
Genau! Kultiviert sind wir ! :-)
Schön, dass es dir gefallen hat bei uns! Und wirklich gut geschrieben!!!
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