Der Hohe-Buchen-Lauf in Arnstadt startet fast vor meiner Haustür. Das hat den Vorteil, dass man nach dem Abholen der Startnummer sein letztes Geschäft auf dem eigenen Örtchen machen kann. Der Lauf führt durch mein Trainingsrevier, wo ich jeden Stein und jede Wurzel kenne.
Im Jahr 2003 begann hier meine Wettkampfkarriere und ich wurde Sechste und Letzte bei den Frauen in der AK 40, da man meinen Vornamen falsch mit der Hand aufschrieb. Damals lief ich die 10,5 km in einer Zeit von 1:06.
Eine Woche vor dem Berlin-Marathon sollte es der letzte Testlauf sein. Vielleicht war ein Lauf, der ca 250 Höhenmeter hatte nicht ganz optimal, aber den Lauf vor meiner Haustür wollte ich deswegen nicht ausfallen lassen.
Es lief gut und ich genoss die Herbstsonne, die die Blätter in den Vorbergen des Thüringer Waldes bunt färbte. Obwohl ich mich ca. 2 km warmgelaufen hatte, lief mein Motor erst ab km 4 richtig rund. An den langen Bergpassagen holte ich verschiedene Läufer ein - manche erst oben, wenn es schon gerade ging. Scheinbar kann ich schneller nach den Bergen regenerieren. Allerdings machte ich mir wenig Illusionen. Die letzten 1,5 km geht es mit etwa 8 - 10 % Gefälle bergab. Wie erwartet, wurde ich von drei meiner Konkurrenten überholt und einer machte sogar eine ganze Minute auf dem letzten Kilometer gut. Zum Schluss standen 51:32 min in der Ergebnisliste - Bestzeit auf der Strecke für mich ganz ohne spezielle Bergvorbereitung. Ich war zufrieden. Berlin kann kommen.
Update (31.08.2008) Google wirft diesen Eintrag ganz oben bei der Suche nach dem Hohe-Buchen-Lauf aus. Vermutlich sucht der werte Betrachter aber eher die Ausschreibung. Eine eigene Homepage gibt es nicht, eine Ausschreibung für 2008 findet man hier beim Sparkassencup. Wer sich mal die Strecke anschauen will, kann da schauen. Wer Berge liebt sollte es auf jeden Fall wagen.
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