23.11.25

Vereinsmeisterschaften

Das sich monatelange Knieprobleme mit langen ziemlich problemfreien Phasen abwechseln seien normale Symptome für altersbedingte Degeneration. Dies Auskunft meiner Sportarztes beruhigte mich irgendwie. Seit dem Sommer bin ich mal wieder in Phase "Problemarm". Das ermöglicht mir, ein- oder zweimal in der Woche nicht viel mehr als 10 Kilometer zu joggen, nachdem es im Frühjahr eine monatelange Laufpause gab.

Also meldet ich mich bei der jährlichen Mitgliederversammlung des Rennsteiglaufvereins für die Vereinsmeisterschaft an. Der Forst hatte seit einigen Jahren die landschaftlich schönere Stecke über den Eberstein nicht mehr genehmigt. Damit war es eine kniefreundliche Pendelstrecke im Schwarzatal.

Bei strahlenden Sonnenschein und deutlichen Minusgraden war mein Plan, nur etwas zügiger zu laufen, ohne das Knie zu stark zu strapezieren. Das überschaubare Feld sortierte sich schnell nach dem Start, ich lief Freund Ralf ziehen und ich hing mich an die Fersen von Wolfgang Nadler. Mit 73 Jahren ist er schon 50 mal beim Supermarathon gestartet. Das Tempo von knapp unter 6 min/km entsprach meinem Plan.

Nach etwa 7 Kilometer überholte ich ihn. Etwa einen Kilometer später war er erneut an meiner Seite, wir plauderten kurz und nachdem ich gestanden hatte, zwei Altersklassen unter ihm zu sein, ließ er mich ziehen. Ziemlich genau nach 57 Minuten war ich im Ziel. Damit war ich ganz zufrieden, war ich doch nicht sicher, mit weniger als 400 Laufkilometern in diesem Jahr überhaupt schneller als eine Stunde zu sein.


 Die Mitgliederversammlung am Nachmittag war diesmal etwas Besonderes. Jürgen Lange gab nach 21 Jahren die Leitung des Vereins  an Uwe Albus ab und ich machte nach 10 Jahren meinem Platz im Präsidium frei für Jüngere.  

Der Verein bleibe ich natürlich treu und im Frühjahr ist der Halbmarathon auf dem Rennsteig geplant - hoffendlich in der passenden Degeneratiosnphase. 

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