Wenn man schon eine Weile auf der Erde ist, stellt man rückblickend fest, dass es Jahre gab, in denen man nur unspektakulär nur älter geworden ist. Andere bleiben in Erinnerung wie 2020 als Coronajahr. Auch wenn die Familie zum Glück (noch) nicht betroffen ist, hat die Pandemie auch das Laufjahr durcheinander gewirbelt.
Nachdem im März klar wurde, dass der Rennsteiglauf und alle anderen Planungen sich in Luft auflösten, sank auch die Motivation für längere Läufe. Hinzu kamen Probleme mit dem Piriformis, den ich bis dahin gar nicht kannte, und eine generelle Schwerfälligkeit. Eine kleine OP sorgte im Juni schließlich auch noch für eine Laufpause, so dass im ersten Halbjahr nur 871 km zusammen kamen.
Zum Glück fand ich Alternativen zum ernsthaften Training. Nachdem ich mich mit der Wanderapp Komoot immer mehr angefreundet hatte, begann ich mit meinen Laufpartnern an jedem Wochenende neue Strecken zu erkunden. Komoot steuerte uns wie ein Autonavi per Ansage oder Blick auf die Karte über die vorher geplante Strecke. Irgendwann lernte ich auch, gestrichelte Wege zu meiden, da diese meist zugewucherte Pfade sind.
Diese Strechken wurden immer stärker unter touristischen Gesichtspunkten ausgewählt und waren fast immer ziemlich bergig. Der Gehlberger Bergpfad, der virtuelle Rennsteigmarathon über den Flößgraben, die Felsen im Lauchagrund, der Lange Berg und die Kammerlöcher waren einige der Ziele. Allerdings waren lange Läufe meist nur 23 bis 25 km lang.
Zum Jahresende werden es wohl 1800 km, so wenig wie noch nie in einem Jahr ohne Verletzung. Dies Kilometer verteilen sich jedoch auf 150 Läufe und das sind so viele wie noch nie.
update: Es sind 1836 km geworden.
1 Kommentar:
"nur" 23 bis 25 Kilometer lange Läufe *haha* ... da lese ich doch wieder die ganz unterschiedlichen Sichten raus ;)
Jörg - ich finde es regelrecht herzerwärmend, dass auch du als so langjähriger Mitblogger und Mitläufer immer einfach stur weiterrennst.
Vielleicht laufen wir uns 2021 mal über den Volkslaufweg? Und wenn nicht, dann eben 22, 23, 24 .... irgendwann wird das was!
Ein gutes Rest(lauf)jahr und einen prima Start ins nächste wünsche ich dir!
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