2.5.16

Harzquälung 2016

Läufer haben immer gute Gründe, warum es nicht läuft. Bei mir war es diesmal wohl eine aufziehende Erkältung und der Bilsteinmarathon vor zwei Wochen. Die Verabredung mit einem Freund zusammen die Harzquerung zu laufen und die Anreise nach Wernigerode mit der Harzquerbahn waren aber auch zu verlockend.

Mit der Harzquerbahn nach Wernigerode

Am Start
Die Harzquerung hat in den 37 Jahren ihres Bestehens kaum Veränderungen erlebt und wie immer ertönte ohne Vorwarnung der Startschuss. Schon auf den ersten Kilometern wurde klar, dass der Körper geschwächt war und es eine Quälerei würde. Ich bremste meinen Lauffreund etwas ein und vertraute der Erfahrung. Bei den bisherigen beiden Teilnahmen kam ich mit den Verpflegungsstellen alle 10 km gut zurecht. In diesem Jahr spürte ich die Unterzuckerung vor jeder Verpflegung. Wir lagen bis zur Hälfte noch ganz gut in der Zeit, wobei ich die beiden wegebedingten Mehrkilometer nur erahnte.

Poppenberg - der höchste Punkt
Dennoch wusste ich, dass ich breit bin. In so einem Fall macht der Körper alles, um einen vom Weiterlaufen abzubringen. Diesmal waren es Krämpfe bei Kilometer 43 hinter dem Poppenberg. Ich fügte mich in mein Schicksal und mogelte mich bergan gehend und bergab trabend in das Ziel.



Die Zeit von 6:24 Stunden ist eine Stunde langsamer als vor 8 Jahren und eine halbe Stunde langsamer als vor 3 Jahren im Regen. Erstaunlich, dass es immer noch Platz 29 von 50 in der Altersklasse war. Mit meiner Bestzeit von einst hätte ich die Altersklasse gewonnen – hätte.


3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Harzquälung, ein guter Titel, Jörg.

Da lagen wir ja nur eine halbe Stunde auseinander. Schade, dass wir uns da im Ziel nicht begegnet sind.

Gute Erholung noch einmal!

VGV

Anonym hat gesagt…

Den Titel find ich auch cool! :-)

Mund abputzen, weitermachen - bei der nächsten Teilnahme (wenn du wieder mal eine willst) läuft's wieder besser!

VG,
Anne

Jörg hat gesagt…

@Weinbergschnecke - ich versuche es mal wieder am WE zum Rennsteiglauf. Da kann man sich länger quälen.