Ich war recht aufgeregt, denn es war mein erster Stadtlauf ganz ohne
Berge und nur auf Asphalt. Der Lauf war ein tolles Erlebnis von der
Stimmung und den markanten Punkten an der Strecke von denen ich viele nicht kannte (Man sollte
einen Berlin-Reiseführer mitnehmen). Allerdings merkte ich auch, dass
die ebene Strecke dazu führt, nur nach der Uhr zu laufen, Berge sind da
entspannter.
Ich wollte die 4 h knacken und im Gegensatz zum Rennsteig es gleichmäßig
angehen. Bei km 4 traf ich auf einen Landsmann mit identischen Plan,
also liefen wir zusammen einen Schnitt von 5:45, nur die
Verpflegungsstellen von denen wir jede bei dem Wetter mitnahmen, holten
wir nicht auf - also alle 3 km 15 '' Verlust. Bei Halbmarathon waren wir
bei 2:03. Ich wollte ab km 28 noch etwas zulegen. Bei km 25 löste ich
mich vom Landsmann.
Allerdings merkte ich bei der leichten
Beschleunigung, dass mein Puls mächtig hochschoß. Die Berieslung von der
ich jede mitnahm, brachte nur kurze Entspannung so behielt ich mein
Tempo bei. Bei km 30 war mir klar, dass ich die letzen 12 km nicht ohne
Schaden in 65 min laufen kann. Also versuchte ich lächelnd ins Ziel zu
kommen - was mir nach 4:12 h einigermaßen gelang. Der Zieleinlauf Unter
den Linden durch das Brandenburger und an der Tribüne mit den jubelnden
Massen vorbei war berauschend.
Als Provinzblüte war ich auch beeindruckt
von der Orga. Auch wenn die 4 h nicht geknackt wurden hat es einfach
Spaß gemacht.
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