2.5.24

Zittauer Gebirgslauf

Der Zittauer Gebirgslauf ist nur ein Jahr jünger als der Rennsteiglauf. Ob der eine Lauf den anderen inspirierte oder es der allgemeine Aufschwung der Laufbewegung in den 1970ern war, mag offen bleiben. Jedenfalls war die traditionelle Strecke über 35 Kilometer ein klassischer Vorbereitungslauf für den großen Bruder. In dieser Art wollte ich ihn auch als Vorbereitung auf den Rennsteigmarathon nutzen und ein paar Tage Urlaub im Dreiländereck von Deutschland, Polen und Tschechien anhängen.

Allerlei Zipperlein im Knie führten nach dem längeren Lauf über 24 Kilometer am Vorwochenende zum Entschluss, kürzer zu treten. So meldete ich mich auf die 17 Kilometer mit 400 Höhenmeter im Zittauer Gebirge um und nahm mir für den Rennsteig nur noch den Halbmarathon vor.


Vorteil war nun, dass der Start erst um 10.45 Uhr war und man den Tag in Ruhe beginnen konnte. Das Streckenprofil zeigt andauernde Steigung auf den ersten 6 Kilometern an. Diese liefen sich auch ausgesprochen gut, anfangs auf einer Straße, wo sich das Feld sortierte. Dann ging es weiter auf breiten Waldwegen und oben hatte man einen herrlichen Ausblick ins Tal.


Abgesehen von einigen Felsen fiel dann die Strecke sanft bergab und man konnte eigentlich Tempo machen. Doch da meldete sich ein stechender Schmerz im Knie. Mit weniger Tempo verflog der - fast. Kleine Wellen auf dem Profil der Streckenkarte erwiesen sich aus veritabele Steilanstiege, die ich knieschonend wandern musste. Belohnt wurden wir durch traumhafte Felsen.


Kniebeobachtend folgten dann bald wieder gut zu laufenden Waldwege in das Ziel. Mit einer gewissen Wehmut wechselte ich einige Worte mit Läufern von den langen Strecken auf den letzten Kilometern. 1:52 Stunden bedeuteten Platz 236 von 338 und 13 von 21 in der Altersklasse. 


Die nächsten Tage genossen wird dann bei einigen kleinen Wanderungen im kleinsten Gebirge Deutschlands .

14.4.24

Kyffhäuser Berglauf

 Als ich durch die blühenden Obstwiesen lief, fand ich es plötzlich erstaunlich, dass ich in zwanzig Jahren aktivem Laufen erst zum dritten Mal hier gestartet bin. Dabei ist das kleine Kyffhäuser-Gebirge gerade im Frühjahr wunderschön und der Lauf wohlorganisiert.

Eigentlich hätte ich an diesem Wochenende einen längeren Lauf absolvieren müssen, um meinen Traningsrückstand wenigstens etwas zu kompensieren. Die Lustlosigkeit allein durch den Wald zu laufen, führte mich dann nach Bad Frankenhausen. Erstaunt stellte ich einige Tage vorher fest, dass man inzwischen die Strecke andersrum läuft. Damit fällt der zähe Anstieg auf dem Flugplatz im Gegenwind 6 Kilometer vor dem Ziel weg. Dafür geht es steiler bergauf.

Die steileren Bergaufstrecken zwischen Kilometer 6 und 9 ging ich dann, wie viele in meinem Umfeld. Vorher hatte ich schon beim Blick nach hinten überrascht festgestellt, dass ich gar nicht am Ende des Feldes lag. Die Hoffnung, dass es ab Kilomter 10 nur noch gerade und bergab ging, trügte etwas. Immer wieder zog es sich flache Anstiege hoch.

Spektakulär war der Blick auf den Kyffhäuser, an dem die HM-Strecke nicht direkt vorbei führte. Irgendwann ging es dann doch bergab. Ich rechnete etwas, ob ich 2:15 Stunden schaffe. Aber so locker läuft es auch bergab nicht mehr. Die letzten Kilometer waren zudem noch von einer längeren Schotterstrecke und Slalom zwischen den Wanderern geprägt. Nach 2:16:24 war ich dann im Ziel. Platz 162 von 267, in der Altersklasse Platz 12 von 26 und 11 Minuten langsamer als vor 6 Jahren. So ist das Leben.

11.4.24

Stundenpaarlauf

Zum Glück hilft mein Blog der Erinnerung auf die Sprünge. Bereits 2017 und 2019 bin ich beim Stundenpaarlauf in Erfurt gestartet und 2018 beim Halbstundenpaarlauf.

Diesmal hatte ich Ralf als Partner für die eigentlich einfache Veranstaltung gewonnen. Abwechselnd rennt man sich auf einer Runde die Lunge aus dem Hals und führt eine eigene Strichliste. 

Wir waren mit Abstand die ältesten Läufer und hatte natürlich keine Chance gegen die überwiegend ambitionierten  Konkurrenten. Zu zweit liefen wir 13,21 Kilometer, wovon 6,4 Kilometer auf mein Konto gingen. Als Trainingseinheit es es ganz ok, auch wenn ich früher allein diese Strecke in einer Stunde laufen konnte.

4.4.24

Ostern in Heyda

Wenn ich Ostern zu Hause bin, ist der Osterlauf im nahegelegenen Heyda Pflicht. Im Laufe der Jahre habe ich schon unterschiedliche Wetterbedingungen erlebt - von warmen Temperaturen über Regen bis zu einem Wintereinbruch, der zur Streckenkürzung führte. Von Winter war nichts zu spüren und der Saharastaub in der Luft verhinderte unerträgliche Temperaturen.

Nach allerlei Zipperlein ging es allein darum einen etwas längeren Lauf zu absolvieren, selbst wenn es nur um die 18 Kilometer waren. Die erste Runde lief es erstaunlich gut. In der zweiten machten sich die geringen Umfänge in diesem Jahr bemerkbar. Ein klein wenig ist es frustrierend, sich an Bergen zu quälen, die man früher locker hoch lief.

Im Ziel waren es 1:43:41 h, was zu Platz 2 von 6 in der Altersklasse reichte. Diesen Platz belegte ich auch vor 13 Jahren in der damaligen Altersklasse, nur dass ich 20 Minuten schneller war. Meinen Post betitelte ich damals "Alter hat auch Vorzüge".

23.3.24

Stundenlauf Teil 3

 Die Winterlaufserie besteht aus drei Stundenläufen. Der zweite fiel für mich wegen muskulärer Probleme und zuviel Arbeit aus. Der dritte war dann ein Frühlingslauf bei 15 Grad. Wie im Januar war der Plan mit moderat zügigem Tempo zu laufen.

Die ersten Runden waren die Knochen noch etwas steif - vielleicht hätte ich mich doch warmlaufen sollen. Dann hatte ich meinen Rhythmus gefunden. Bei einer Runde von 350 Metern wird man ziemlich oft überrundet, zumal es eher Veranstaltungen für jüngere, ambitionierte Läufer ist. Am Ende wurden wie im Januar 31 Runden gezählt, ca. 100 Meter weniger nicht ausgemessenen Restmeter kamen hinzu. Offiziell waren es dann wohl 11 Kilometer und auf meiner Uhr etwa 400 Meter mehr.